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Hüftgelenksluxation Tierklinik Kurzeichet

Hüftgelenksluxation

Femurkopf-Resektion
(Entfernung des Oberschenkelkopfes bei Hüftgelenksluxation oder -schädigung)

Eine Hüftgelenksluxation ist eine schmerzhafte Verletzung, bei der der Oberschenkelkopf (Femurkopf) aus der Hüftgelenkspfanne springt. Dies kann durch Unfälle, Stürze, aber auch bei bestimmten Erbkrankheiten oder chronischen Hüftproblemen wie Hüftgelenksdysplasie (HD) auftreten.


Wenn eine Reposition des Gelenks (Zurückbringen des Knochens in die Pfanne) nicht möglich oder nicht dauerhaft stabil ist, bietet die Femurkopf-Resektion eine bewährte Alternative. Dabei wird der geschädigte Oberschenkelkopf operativ entfernt. Das Gelenk wird anschließend nicht ersetzt, sondern der Körper bildet ein sogenanntes „Pseudogelenk“ aus weichem Bindegewebe. Dieses sorgt dafür, dass der Beinapparat weiterhin funktionstüchtig ist – oft mit sehr guter Lebensqualität für das Tier.


Diese Methode wird eingesetzt bei:
• chronischen oder nicht heilbaren Luxationen
• schweren Arthrosen oder Hüftkopfnekrosen
• Hüftverletzungen bei kleinen bis mittelgroßen Hunden und Katzen


Die Vorteile:
+ Schmerzlinderung durch Entfernung der Reibfläche
+ Erhalt der Gehfähigkeit durch funktionelle Anpassung
+ schnelle Rehabilitation, vor allem bei Tieren mit guter Muskulatur


Nach der Operation sind gezielte Bewegung und ggf. physiotherapeutische Unterstützung wichtig, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. In vielen Fällen können Tiere nach der Femurkopf-Resektion wieder schmerzfrei laufen, springen und spielen – oft sogar besser als vor dem Eingriff.

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